Mein Name ist Nobody

„Mein Name ist Nobody“ gehört zu den bekanntesten Filmen mit Terence Hill, wo Bud Spencer einmal nicht mitgespielt hat. Der Film widmet sich ganz Terence Hill, weshalb er die perfekte Anlaufstelle ist, wenn Du Hill ohne Spencer sehen möchtest. Der Film entstand im Jahr 1973 und somit genau auf dem Höhepunkt von Terence Hills Karriere. Mit einer Spielzeit von 116 Minuten und somit beinah zwei Stunden, gehört „Mein Name ist Nobody“ zu einen der längeren Filme des Haudraufs. Natürlich verließ Hill nicht sein altbekanntes Genre, sodass es sich um eine Western-Komödie handelt. Für den Film verantwortlich waren Italien sowie Frankreich. Erstmals wurde er am 13. Dezember 1973 aufgeführt und folgte schon bald in Deutschland. Zwar gibt es „Mein Name ist Nobody“ heute nicht mehr auf Video, dafür aber auf DVD und Blu-ray. Die spannende Handlung erklären wir Dir.

Die Filmhandlung

Mein Name ist Nobody“ in New Mexico Anfang des 20. Jahrhunderts angesiedelt. Das klassische Wildwestleben neigt sich langsam dem Ende zu und die Zivilisation dringt mit Schienenstangen, Dampfross und Unternehmen voran. Lediglich die traditionsreiche und gefürchtete Banditenarmee „Wild Bunch“ sorgt in der Gegend immer noch für Furcht und Schrecken. Auch Nobody (Terence Hill) wirkt wie ein Mann aus einer anderen Zeit. Gerade sein untypischer, wenig westernhaften Aufzug hat nur noch wenig gemein mit der glorreichen Vergangenheit. Jedoch hat Nobody ein Ziel, denn er sucht sein Idol, den letzten legendären Revolverhelden Jack Beauregard. Endlich findet er seinen großen Helden, muss zu seiner Ernüchterung aber feststellen, dass es sich um einen müden, vom Leben enttäuschten Mann handelt, der am liebsten nach Europa zurückkehren will. Der junge Mann gibt aber nicht auf und versucht Jack mit allen Mitteln zu einer letzten spektakulären Heldentat zu überreden. Sein eigentliches Ziel ist es aber, Jack in einem letzten Duell zu besiegen und somit selbst in die Geschichte des Wilden Westens einzugehen. Der Alte weicht aber störrisch aus, sodass Nobody einen anderen Plan fasst. Er stiehlt einen Waggon mit Gold und hetzt Jack somit die gefürchtete „Wild Bunch“ auf den Hals. Es kommt zu einer dramatischen Schießerei gegen 150 Banditen, aus der Jack als Sieger hervorgeht. Dafür hat Nobody im Vorfeld gesorgt. Nun muss Jack sich mit Nobody duellieren. Im Duell besiegt er den alten Revolverhelden und genießt seinen Sieg. Da erreicht ihn ein Abschiedsbrief des quicklebendigen Alten, der bereits auf dem Weg nach Europa ist. Als Enttäuschung für Nobody endet „Mein Name ist Nobody“.

Wissenswertes zum Film:

Die Idee zum Film stammt von Sergio Leone, der sowohl als Co-Regisseur als auch Produzent tätig war. Bemerkenswert war, dass es Leone schafft, Henry Fonda als Partner von Terence Hill für den Film zu gewinnen. Die Filmmusik übernahm hingegen Ennio Morricone. Für den Titel „The Wild Horde“ arrangierte er einige Ausschnitte aus Wagners berühmten Stück „Ritt der Walküren“. Hörst Du genau hin, wirst Du beim Scheinduell eine Version von „The man with the Harmonica“ aus dem Film „Spiel mir das Lied vom Tod“ hören. Außerdem wurden zahlreiche weitere Musikstücke aus bekannten Western integriert, jedoch leicht verändert. Ein weiterer lustiger Fakt ist die Szene auf dem Friedhof. Schaust Du auf die Grabsteine, wirst Du den Namen „Sam Peckinpah“ sehen. Dieser hatte zuvor die Zusammenarbeit mit Sergio Leone abgelehnt. Anders, als bei vielen Filmen mit Terence Hill war, dass „Mein Name ist Nobody“ nicht in Italien gedreht wurden. Großteile des Films entstanden in der Geisterstadt Mogollon im Bundesstaat New Mexico. Die Kritiken waren hingegen gespalten. Die Münchner Abendzeitung sagte beispielsweise, dass es sich um eine flotte Alberei handelt. Das Lexikon des internationalen Films war weniger freundlich: „Missglückter Versuch, aus Hollywood-, Italo- und Klamaukwestern eine neue Version zu schaffen.“ Die Zuschauer waren hingegen begeistert.

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