Livio Lorenzon

Elio Arden

geboren: 06.05.1923 in Triest
verstorben: 23.12.1971 in Latisana, Italien

 

In seinem Leben hat Livio Lorenzon schon vieles getan. Er war dem Krieg zugeneigt, im Radio zu hören und übernahm schon bald seine ersten Rollen. Dabei erhielt Livio Lorenzon meist typische Rollenangeboten von fiesen Schurken und gemeinen Gangstern. Das war dessen rauer Stimme und dem glatzköpfigen Aussehen zu verschulden. Nur in wenigen Filmen durfte er eine andere Rolle spielen. Sein Privatleben verlief nicht sonderlich gut, denn Livio Lorenzon war jahrelang vom Alkohol abhängig. Dieser kostete ihm 1971 auch das Leben. Zuvor war er aber in vier Filmen mit Bud Spencer und/oder Terence Hill zu sehen. Was Du alles über Livio Lorenzon wissen musst, zeigen wir Dir.

Ein kurzer Lebenslauf

Im schönen Triest wurde Livio Lorenzon am 6. Mai 1923 geboren. Seine Kindheit verlief recht ruhig, doch im Zweiten Weltkrieg legte der italienische Schauspieler los. Zunächst war er bei der Wiederaufforstung des Carso tätig. Danach überzeugte er als Trainer der Alliierten, die ihren Sitz in Triest hatten. Nach der Kriegszeit sicherte sich Livio Lorenzon einen Job im Radio Triest. Diesem und seiner markanten Stimme war es zu verdanken, dass er schon bald seine erste Filmrolle erhielt. Er spielte in „Ombre di Trieste“ mit. Jedoch nicht unter seinem bürgerlichen Namen Livio Lorenzon, sondern als „Elio Ardan“. Kurze Zeit später zog es Livio Lorenzon nach Rom, wo er schon bald viele weitere Rollen erhalten sollte. Oftmals war er als rauer Bösewicht, schurkischer Baron oder auch grausamer Gangsterboss zu sehen. Generell lagen ihm die Rollen als unangenehmer Zeitgenosse. Dieses typische Rollenmuster war auch Livio Lorenzons Aussehen zu verdanken, denn der kahlköpfige Lorenzon hatte eine bösartige Aura.
Während seiner Filmkarriere war Livio Lorenzon deshalb vor allen in Kostüm-, Sandalenfilmen sowie Italo-Western zu sehen. In seinen 15 Jahren im Filmgeschäft blickte er auf über 70 Filme zurück. Nur selten wurde er außerhalb seines typischen Rollenmusters besetzt. Beispielsweise als Buchhalter Stucchi in „Der Witwer“ von Dino Risi oder als schroffer, aber zugleich humaner Sergeant in „Man nannte es den großen Krieg“. Hier konnte er zeigen, dass er zu mehr fähig war. Außerdem war er der Bruder des bekannten Schauspielers Gianni Solaro. Sein Privatleben sollte aber nicht so gut verlaufen. Es war allgemein bekannt, dass Livio Lorenzon dem Alkohol nicht abgeneigt war. Viele Jahre hat der Schauspieler heftig getrunken, was zu einer Leberzirrhose führte. Aufgrund dessen Behandlung im Krankenhaus verstarb der Schauspieler am 23. Dezember 1971 in Latisana.

Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill

Anhand seiner typischen Rollen ist es nicht überraschend, dass Livio Lorenzon auch in vier Filmen mit Bud Spencer und/oder Terence Hill mitgespielt hat. Alles begann im schönen Jahr 1954. Sowohl Spencer als auch Livio Lorenzon standen für „Torpedomänner greifen an“ vor der Kamera. Beide Schauspieler erhielten nur eine kleine Rolle. Spencer spielte einen der Torpedomänner, der immer wieder auftauchte. Livio Lorenzon war hingegen als Sergeant zu sehen. Eine weitere Zusammenarbeit sollte auf sich warten lassen. Erst 1967 stand Lorenzon mit Terence Hill vor der Linse. Der Film „Io non protesto, io amo“ wurde gedreht. Terence Hill übernahm die Rolle des Arztes Gabriel. Zu sehen war Livio Lorenzon als Baron Francesco Maria Calò, der von Rajhon Ádám synchronisiert wurde. Noch im selben Jahr drehten die beiden zusammen „Blaue Bohnen für ein Halleluja“. Zwar tauchte Hill in diesem Western erst recht spät auf, umso beliebter war seine Rolle. Hingegen spielte Livio Lorenzon den Sterbenden am Anfang des Films. Die letzte Zusammenarbeit folgte im Jahr 1968. Nun konnte Livio Lorenzon in „Vier für ein Ave Maria“ neben Spencer und Hill begeistern. Seine Rolle trug den Namen „Paco“. Nach diesem Einsatz war für Livio Lorenzon erst einmal Schluss. Es ging sogar so weit, dass er nur drei Jahre später verstarb.

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