Bud Spencers Sohn bei Premiere von „Sie nannten in Spencer“ in Österreich

Am 27. Juni ist es nun schon ein Jahr her, dass die Welt einer seiner größten Filmstars verloren hat: Bud Spencer. Im Alter von 86 verließ Carlo Pedersoli, wie dieser mit bürgerlichen Namen hieß, diese Welt für immer, doch dessen Filme leben weiter. An der Seite von Terence Hill begeisterte Bud Spencer als der Dampfhammer Menschen auf der ganzen Welt, denn dessen Werke bieten genau das, was Jung und Alt lieben: viel Action, ordentliche Prügeleien und zwei lockere Typen. Doch nicht nur Menschen rund um den Globus waren große Fans von Bud Spencer, sondern auch dessen eigene Familie. Umso schöner war es für Sohn Giuseppe, der selbst Schauspieler und Produzent in Italien ist, dass dieser seinen Vater im Hollywood Megaplex in Pasching feiern durfte.

Die Premiere von „Sie nannten ihn Spencer“

Am Sonntagabend versammelten sich Fans und Weggefährten im Kinopalast, um die Österreich-Premiere des Dokumentarfilms „Sie nannten in Spencer“ zu besuchen und feiern. Der offizielle Start ist am 27. Juli in deutschen, österreichischen und schweizer Kinos. Realisiert hat das kleine Meisterwerk der Waldviertler Regisseur Karl-Martin Pold, der rund acht Jahre lang an diesem Projekt gearbeitet hat. Dafür hat dieser die leidenschaftlichen Bud-Spencer-Fans Jorgo Papasoglou sowie Marcus Zölch durch halb Europa geschickt. Liebevoll werde die zwei Herren als „Doppelgänger“ von Spencer und seinem Kollegen Terence Hill inszeniert. Zwischen diesen herrscht stets die Schmäh, welche das Kultduo ausgemacht haben. Doch auch die weniger bekannten Seiten von Bud Spencer werden beleuchtet. So ist Bud Spencer als der Erfinder der elektronischen Spielmaus bekannt und war Inhaber eines Pilotenscheins. Er entwickelte auch das Konzept der Eilpost und war unter Kollegen nur als „Dottore“ („Doktor“) bekannt, da dieser ebenfalls Rechtswissenschaften studiert hat.

Alles was das Herz begehrt

Das Portfolio von „Sie nannten ihn Spencer“ ist groß und umfangreich, denn Regisseur Pold hat sich nicht nur mit Bud Spencer an sich beschäftigt, sondern auch viele Kollegen, Freunde und Familie ausgefragt. Somit kommen ganz neue und vielleicht unbekannte Seiten von Bud Spencer zum Vorschein. Vor allem seine Schwimmkarriere rückt oftmals in den Hintergrund, dabei galt Bud Spencer als wahres Ass im Wasser. Er nahm an zwei Olympischen Spielen teil und setzte sogar einen Rekord im 100 Freistil-Schwimmen. Aber das Leben von Bud Spencer ist noch sehr viel vielfältiger, denn der Dampfhammer war noch nie ein fauler Hund. Er hatte immenses Talent und setzte dieses in verschiedenen Bereichen um. Insofern war Bud Spencer auch hinter der Kamera, im Musikbusiness und selbst der Mode tätig.

Heilsame Verarbeitungszeit für seinen Sohn

Besonders einer erfreut sich an der Dokumentation: Bud Spencers Sohn Guiseppe Pedersoli, der bei der Arbeit an dem Film eine große Hilfe war. Zugleich konnte dieser durch den Film den Tod seines Vaters verarbeiten, sodass es sich dieser natürlich nicht nehmen ließ, persönlich zur Premiere zu erscheinen. Besonders rührend fand dieser die vielen jungen Fans, die Bud Spencer noch heute verehren. Er selbst sagte: „Erst am Wochenende (bei einem Filmfest in München) hat eine junge Journalistin mich über ihn ausgefragt, die gerade einmal 22 Jahre alt war. Rund 80 Prozent seiner Fans sind extrem jung.“ Auch bei Regisseur Pold war es nicht anders, denn dieser hat Mitte 20 mit „Sie nannten ihn Spencer“ begonnen. Dabei ist ihm gelungen, das letzte Mal Spencer sowie Hill in der gleichen Arbeit vorkommen zu lassen. Da ist es kein Wunder, dass sich auch Riccardo „Silberlocke“ Pizzuti sich dies im Megaplex nicht entgehen lassen wollte. Bekannt war dieser als Bösewicht aus diversen Hill-Spencer-Streifen. Doch zum Anlass der Veröffentlichungen sowie des ersten Todestages von Bud Spencer war dieser ganz handzahm.

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