Michael Winslow – Ein Supertyp an der Seite von Bud Spencer

Kennen Sie das nicht auch, dass Sie einen Film von Bud Spencer und Terence Hill sehen und Ihnen ein Gesicht einfach unglaublich bekannt vorkommt? Das ist nicht verwunderlich, denn gerne haben die Regisseure und Produzenten der Streifen rund um die beiden Haudrauf die gleichen Schauspieler besetzt. Das hat viele unterschiedliche Gründe gehabt, doch für den Zuschauer ist es sicherlich ein großer Spaß, wenn sie rätseln, wo sie den Schauspieler oder die Schauspielerin schon einmal gesehen haben. Anders wird Ihnen es nicht bei Michael Winslow, der von seinen Kollegen nur „Mike” genannt wurde, gehen. Zwar ist dieser eher selten in Bud Spencer und Terence Hill-Filmen anzutreffen, doch mit Sicherheit hat der Mann mit den 10.000 Sound-Effekten auch Ihre Jugend geprägt.
Eine Soundanlage wird geboren
Michael „Mike“ Winslow wurde am 6. September 1958 in Spokan, Washington geboren. Ihm war schon immer klar, was er einmal werden wollte: Schauspieler. Doch der Weg von Michael Winslow war etwas härter, als er sich es vorgestellt hatte. Erst, durch dessen einmaliges Talent, viele unterschiedliche Stimmen, Klangeffekte und Sound-Effekte nachzumachen, wurde dieser berühmt. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Michael Winslow noch heute als “Mann der 10.000 Sound-Effekte” bekannt ist. Seine Fähigkeit ist beinah einmalig, denn mit seiner Stimme kann er realistische Klangeffekte nachmachen. Zwar ist das stark an das heute bekannte Beatboxen angelegt, aber dennoch etwas ganz Besonders.

Police Academy versprach den Durchbruch

Die Karriere von Michael Winslow begann langsam. Zunächst konnte er eine Rolle in dem Fernsehfilm „Nightside“ aus dem Jahr 1980 ergattern. Danach folgten „Cheech und Chong: Noch mehr Rauch um überhaupt nichts“, „Die Maulwürfe von Beverly Hills“, „Cheech und Chongs heiße Träume“ und „T.A.G. – Das Killerspiel“ bis ins Jahr 1982. Dennoch war Michael Winslow immer noch ein kleiner Fisch, doch das sollte sich schon bald ändern, als dieser eine Rolle in “Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt” bekam. Sicherlich klingelt es jetzt sofort, denn Ihnen ist klar, wenn Michael Winslow darstellte. Natürlich Larvell Jones, der sich Großteile des Films nur über Geräusche und Klänge verständigte. Dank des Erfolges von Police Academy und dessen Talent konnte Michael Winslow endlich größere Rollen annehmen. Aus diesem Grund sicherte er sich auch ein Angebot für „Gremlins – Kleine Monster“. Doch die Zeit von Police Academy war noch lange nicht vorbei. 1985, 1986 und 1987 folgten drei Fortsetzungen der Filme, die nicht nur Kinder begeisterten. Auch Erwachsene konnten den Humor nicht widerstehen. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass noch Teil fünf, sechs und sieben folgen sollte. Doch bevor der siebte Teil 1994 ins Kino kam, geriet Michael Winslow in die Arme von Bud Spencer.

Zwei Supertypen hauen richtig drauf!

„Zwei Supertypen in Miami“ war schon vor dem Einstieg von Michael Winslow ein wahrer Hit. Doch erst, als dieser 1993 den vorherigen Philip Michael Thomas ersetze, sollte es so richtig losgehen. In rund sechs Folgen war Michael Winslow an der Seite von Bud Spencer zu sehen und die beiden wollten es trotzt ihres steigenden Alters sicherlich nicht ruhig angehen lassen. In typischen Spencer-Manier haben die beiden draufgehauen und Action am laufenden Band geliefert. Aus diesem Grund gelten die sechs Folgen mit Michael Winslow auch al seiner der besten Folgen der Serie. Nach der Fernsehserie sollten sich die Wege von Bud Spencer und Michael Winslow aber trennen. Das lag weder an Streitereien oder Unstimmigkeiten, sondern eher daran, dass Bud Spencer sich immer weiter aus dem Filmbusiness zurückzog. Doch für Michael Winslow sollte es das noch nicht gewesen sein. Er machte sich an „Police Academy 7 – Mission in Moskau“ und drehte zugleich von 1997 bis 1998 rund 26 Folgen für die Serie „Police Academy“. Auch in den nachfolgenden Jahren wurde es noch nicht ruhig um Michael Winslow, wobei er sich meist für B-Movies oder Komödien hergab.

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