Franco Nero

  • Geburtsdatum: 23. November 1941
  • Geburtsort: San Prospero, Italien
  • Geschlecht: männlich
  • Nationalität: italienisch

 

Franco Nero ist ein italienischer Schauspieler, der zu Weltruhm gelangte, als er die Rolle des Django in diversen Italowestern übernahm. Über Nacht gehörte er zu einen der gefragtesten Schauspieler Europas und konnte sich auch über zahlreiche Angebote aus den USA freuen. Ansonsten erhielt er große Anerkennung durch Filme über die italienische Mafia. In den 1970er Jahren wandte er sich hingegen zahlreichen Polizeifilmen zu, wo er häufig die Rolle des Staatsanwaltes übernahm. Eine große Besonderheit ist, dass Franco Nero einer der wenigen westlichen Schauspieler ist, der auch in Filmproduktionen der ehemaligen Ostblockstaaten mitwirken durfte. Bis zum jetztigen Zeitpunkt hat Franco Nero mit vielen namhaften Regisseuren zusammengearbeitet und in mehr als 200 Produktionen mitgewirkt. Dabei konnte er sich bisher die zwei großen Auszeichnungen „David di Donatello“ als bester Hauptdarsteller in „Der Tag der Eule“ sichern und wurde dank des „DIVA-Awards“ in die Hall of Fame aufgenommen. Wir zeigen Dir, was es noch zu berichten gibt.

Franco Nero – Ein kurzer Lebenslauf

django-1966-franco-neroAls Francesco Sparanero wurde Franco Nero als Sohn einer Polizistin in San Prospero am 23. November 1941 geboren. Seine Kindheit verbrachte Nero in Parma, wo er schon bald seine Leidenschaft für die Theaterbühne und Schauspielerei entdeckte. Er organisierte diverse Schulaufführungen und leitete auch später ein Laientheater als Wehrdienstleistender. Als er die römischen Cinecittà-Studios besuchte, begegnete er den Regisseuren Carlo Lizzani, John Huston und Antonio Pietrangeli. Die drei ermutigten Franco Nero und einige Jahre später sollten sie ihm seine erste Filmrolle anbieten. Er feierte sein Filmdebüt im Jahr 1963 in „Das ausgeliehene Mädchen“. Jedoch gelang ihm sein Durchbruch erst 1966 in der Rolle des eiskalten und zugleich einsamen Rächers Django. Seine Darstellung machte Franco Nero über die Grenzen Italiens hinaus bekannt, sodass es kein Wunder war, dass zahlreiche Filmangebote folgten. Er drehte noch einige Italowestern, wollte dem Genre aber schon bald entfliehen und ein anerkannter Schauspieler werden.

 

Franco Nero auch in Science Fiction Filmen zu sehen

Daher wirkte er in der Folgezeit in diversen Science-Fiction-Filmen, Komödien sowie Dramen mit. Das Franco Nero darstellerisches Talent besaß, war nicht von der Hand zu weisen. Immerhin erhielt er für seine Verkörperung des Lancelot du Lac in „Camelot“ eine Golden-Globe-Nominierung als bester Nachwuchsdarsteller. Dadurch wuchs die Bandbreite der dargestellten Figuren nur noch weiter an. In Italien war er vor allem durch seine Filme über die Mafia von Damiano Damiani bekannt. Ebenso erhielt er große Bekanntheit durch die filmische Erschießung von Mussolini im Film „Mussolini – Die letzten Tage“. Außerdem zählte Nero zu einer der wenigen Schauspielern aus westlichen Ländern, die in diversen Prestige-Filmprojekte der ehemaligen kommunistischen Länder mitspielen durfte. Beste Beispiele sind „Mexiko in Flammen“ und „10 Tage, die die Welt erschütterten“. Sicherlich war Franco Nero nicht nur in Europa tätig, sondern auch in den USA wirkte er an zahlreichen Filmproduktionen mit. Beispielsweise in „Django Unchained“, „Der Schlaf der Gerechten“, „Stirb langsam 2“ oder „John Wick: Kapitel 2“.

Franco Neros Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill

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Bud Spencer mit Franco Nero

Franco Nero durfte zweimal an der Seite von Bud Spencer drehen, wobei es für Spencer mindestens eine genauso große Ehre war, dass Nero mit ihm drehte. Das erste Mal arbeiten die beiden zusammen an „Die im Dreck krepieren“ von 1969 mit. Der Film ist auch unter dem Titel „Gott mit uns“ bekannt. Zu sehen war Nero als Bruno Grauber, als einer der beiden Deserteure. Anders als bei den meisten Filmen war, dass Bud Spencer hier nicht die Hauptrolle übernahm, sondern nur in einer kleinen Nebenrolle zu sehen war. Grauber war hingegen umso wichtiger, was nicht verwunderlich ist, denn schon 1969 war Nero ein großer Name in der Filmbranche. 2008 sollten die beiden erneut vor der Kamera stehen. Nun für einen der letzten Filme von Bud Spencer.

Sie waren in der deutschen Komödie „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ zugegen. In diesem Film haben sowohl Spencer als auch Nero eher kleine Rollen übernommen. Ansonsten ist noch auffällig, dass Franco Nero in beiden Filmen von unterschiedlichen Männern synchronisiert wurde. In „Die im Dreck krepieren“ übernahm das Klaus Kindler. Einige Jahre später sollte Reinhard Brock die deutsche Stimme von Franco Nero werden.

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