Giancarlo Bastianoni

  • Geburtsdatum: 24. Juni 1940
  • Geburtsort: Rom
  • Geschlecht: männlich
  • Nationalität: italienisch

 

Die Karriere von Giancarlo Bastianoni ist eng mit der von Bud Spencer und Terence Hill verbunden. Immerhin spielten die drei gemeinsam in 27 Filmen mit. Angefangen hat es bei Giancarlo Bastianoni als Stuntman, doch schon bald arbeitete er sich zu einem Klein- und Nebendarsteller hoch. Nun konnte er als Schläger, Revolvermann oder Pirat begeistern. Dennoch sollte es Giancarlo Bastianoni niemals gelingen, den Fokus nur auf sich zu lenken. Darum beendete er 1988 seine Karriere und zog mit seiner gerade geheirateten Frau nach Brasilien. Hier arbeitete er einige Zeit als Stunttrainer, später dann als Hausmeister. Weitere Fakten präsentieren wir Dir.

Ein kurzer Lebenslauf von Giancarlo Bastianoni

Giancarlo-Bastianoni
Giancarlo Bastianoni

Hinsichtlich des privaten Lebens von Giancarlo Bastianoni ist nur wenig bekannt. Geboren wurde er im Jahr 1940, wobei er schon bald in die Fußstapfen seines Vaters treten sollte. Immerhin war dieser als Stuntman aktiv. Seine Karriere begann er im Jahr 1959 bei dem weltbekannten Film „Ben Hur“. Danach konnte er sich über zahlreiche Einsätze in diversen italienischen Monumentalfilmen freuen. Mitte der 60er Jahre wechselt er hingegen zu den deutschen Karl-May-Produktionen, wo er als Stuntdouble für Lex Barker agierte. Überraschend ist, dass Giancarlo Bastianoni hier noch nicht auf Terence Hill gestoßen ist. Der Grund ist, dass Giancarlo Bastianoni nicht bei Winnetou, 2. Teil, zum Einsatz kam. So haben sich die beiden knapp verpasst. Nun wollte sich Bastianoni aber aus dem Schatten anderer Schauspieler erheben und nicht nur als Stuntman aktiv sein. Schon bald erhielt er erste Rollen als Neben- und Kleindarsteller. 1967 folgte dann die erste Zusammenarbeit mit Bud Spencer und Terence Hill, als Bastianoni für „Gott vergibt… Django nie!“ vor der Kamera stand. Nun blieb Giancarlo Bastianoni den beiden treu, denn er war in stolzen 27 Filmen der Helden zugegen. Natürlich auch in einzelnen Werken der jeweiligen Partei. Jedoch war er nicht nur als Schläger, Revolvermann oder ähnliches zu sehen, sondern auch das Stuntdouble für Bud Spencer. Ganze 18 Jahre übernahm er den Job und sorgte dafür, dass Bud Spencer nichts passierte. Er selbst sagte, dass er Spencer als sehr netten und bodenständigen, natürlichen Menschen kennengelernt hat. Überraschend ist es nicht, dass die beiden schon bald Freunde werden sollten. Immerhin konnte sich Spencer immer auf seine sehr gut eingespielte Stunttruppe verlassen, die mit viel Erfahrungen an die Sache gingen. Beim Dreh konnte sich Giancarlo Bastianoni nur an ein größeres Missgeschick erinnern. Es wurde die Szene mit der Raketenbahn in „Zwei wie Pech und Schwefel“ gedreht. Bei dieser Szene sind die beiden Techniker, welche die Rakete mit einem echten Raketenantrieb ausgestattet haben, nach einem Unfall im Krankenhaus gelandet. Nach über 100 Filmen hatte Bastianoni genug von Film und Fernsehen. Also beendete er seine Karriere im Jahr 1988. Noch im selben Jahr heiratete er seine Frau Ann und ging mit ihr zusammen nach Brasilien. Zunächst arbeitete er hier als Stunttrainer und versuchte sein Wissen weiterzugeben. Mittlerweile ist er hingegen als Hausmeister aktiv und sorgt für die Instandsetzung von Appartements.

Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill

Giancarlo Bastianoni gehört zu den meistbesetzten Schauspielern im Spencer/Hill-Universum, wenn nicht sogar dem meistbesetzten Schauspieler. In rund 27 Werken der beiden Haudrauf ist Giancarlo Bastianoni zu sehen. Natürlich darfst Du nun keine weltbewegenden Rollen erwarten, dennoch begeisterte er immer durch Rand- oder Nebenfiguren. Die lange Reise bis zu „Big Man“ im Jahr 1988 begann 1967. Das erste Mal war Giancarlo Bastianoni in „Gott vergibt… Django nie!“ zu sehen. Er übernahm eine Rolle als Kartenspieler. 1970 war er hingegen in „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ zu sehen. Auch hier spielte er nur die kleine Rolle als Schläger. Außerdem war er in „Halleluja… Amigo“, „Verflucht, verdammt und Halleluja“, „Auch die Engel essen Bohnen“, „Zwei wie Pech und Schwefel“, „Zwei Missionare“ und vielen weiteren Filme der beiden als Schläger zu sehen. Nur sehr selten war Giancarlo Bastianoni in wichtigeren Rollen besetzt, die sogar ein wenig Text erhielten. Seine erste Sprechrolle erhielt er neben Bud Spencer in „Plattfuß in Afrika“ von 1978. Rainer Brandt übernahm den Job. Auch in „Zwei sind nicht zu bremsen“ durfte er als Sammy einige Worte sagen. Christian Rode übernahm nun den Job des Synchronsprechers, wobei er auch schon viele andere Figuren aus dem Spencer/Hill-Universum vertonte. Mit der Folge „Falsches Spiel“ der Serie „Big Man“ endete die Zusammenarbeit 1988.

 

 

Filmografie

Giancarlo Bastianoni Filme: Liste aller Filme in denen Giancarlo Bastianoni mitgespielt hat:

Filme aus den Jahren 1960 bis 1969
1961: Höllenschlacht der Tartaren
1961: Der Kampf um Troja
1961: Antea – Sklavin Roms
1962: Einer gegen Rom
1963: Die Revolte der Gladiatoren
1963: Der Stärkste unter der Sonne
1965: In Beirut sind die Nächte lang
1966: Winnetou und das Halbblut Apanatschi
1967: Mister Dynamit – Morgen küßt euch der Tod
1967: Bandidos (Bandidos)
1967: Gott vergibt – Django nie!
1967: Fedra West
1967: Der Tod ritt dienstags

Filme aus den Jahren 1970 bis 1979
1970: Ombre roventi
1970: Die rechte und die linke Hand des Teufels
1971: Halleluja … Amigo
1971: Vier Fäuste für ein Halleluja
1971: Ein Halleluja für Camposanto
1972: Auch die Engel essen Bohnen
1972: Verflucht, verdammt und Halleluja
1973: Die Frauen die man Töterinnen nannte
1973: Sie nannten ihn Plattfuß
1973: Ci risiamo, vero Provvidenza?
1974: Zwei Missionare
1974: Zwei wie Pech und Schwefel
1974: Plattfuß räumt auf
1974: Auch die Engel mögen’s heiß
1975: Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel
1975: Plattfuß in Hong Kong
1977: Charleston
1977: Zwei außer Rand und Band
1978: Sie nannten ihn Mücke
1978: Plattfuß in Afrika
1978: Zwei sind nicht zu bremsen
1979: Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen

Filme aus den Jahren 1980 bis 1989
1980: Buddy haut den Lukas (Chissà perché… capitano tutte a me)
1980: Plattfuß am Nil
1981: Zwei Asse trumpfen auf
1982: Bud, der Ganovenschreck
1982: Der Bomber
1983: Zwei bärenstarke Typen
1983: Se tutto va bene siamo rovinati
1984: Vier Fäuste gegen Rio
1985: Die Miami Cops
1986: Aladin
1986: Le volpi della notte
1988: Big Man – Falsches Spiel

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