Vittorio De Sica

geboren: 07.07.1902 in Sora, Italien
verstorben: 13.11.1974 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich

 

 

Vittorio De Sica ist nicht nur in Italien eine wahre Legende, sondern auch in Hollywood. Der Schauspieler sowie Regisseur konnte schon viele Preise einheimsen und wurde rund um den Globus für seine Darstellung des Neorealismus gefeiert. Aber auch Terence Hill hatte viermal die Ehre mit Vittorio De Sica zu spielen. In zwei Filmen standen die beiden gemeinsam vor der Kamera. In zwei weiteren Filmen führte Vittorio De Sica Regie.

Ein kurzer Lebenslauf

Am 7. Juli 1901 wurde Vittorio De Sica in Sora, Italien geboren. Er war vor allem als italienischer Schauspieler sowie Filmregisseur des Neorealismus bekannt. Zunächst wuchs De Sica aber in Neapel auf. Nach der Ausbildung als Bankbeamter, auf Wunsch seines Vaters, debütierte der junge Mann im Alter von 16 Jahren als Filmschauspieler. 1924 schloss er sich der Theatergruppe rund um Tatiana Pavlova an. Ein Jahr später wechselte er zur Gruppe von Almirante Manzini. 1927 war er hingegen beim Ensemble Almirante-Risone Tofano tätig. Schon bald durfte er aber auch seinen Durchbruch als Filmschauspieler feiern, als er 1927 für den erkrankten Hauptdarsteller in „Schloss von Molnar“ einsprang. Nach einigen Tätigkeiten bei weiteren Theatergruppen gründete er 1933 mit seiner ersten Ehefrau Giuditta Rissone und S. Tofano eine eigene Schauspielgruppe. Schon bald erarbeitete er sich das Image des jugendlichen Frauenlieblings, womit er später berühmt werden sollte. Mit seiner Rolle in „Gli uomini, che mascalzoni!“ wuchs sein Ruhm. Schnell stieg er zu einen der gefeiertsten Schauspieler Italiens der 1930er Jahre auf.
In „Rose scarlatte“ führte er 1940 das erste Mal Regie. Eine Besonderheit fand bei der Vatikanproduktion von „Die Pforten des Himmels“ statt. Er führte rund 300 Juden und politische Verfolgte bis 1943 und der Befreiung Italiens als Komparsen zum Schutz vor der Verfolgung an. Ab 1943 arbeitete er gemeinsam mit dem Drehbuchautor Cesare Zavattini. Zusammen fertigten die beiden die Meisterwerke „Schuhputzer“ und „Fahrraddieb“ an. „Fahrraddieb“ wurde dabei sogar mit einem Oscar ausgezeichnet. Bald darauf folgten die Filme „Das Wunder von Mailand“ und „Umberto D.“ die in endgültig als Regisseur etablierten. Sein Ruf war bald über die Grenzen hinaus bekannt, sodass er 1957 erstmals für Hollywood vor der Kamera stehen durfte. Er wirkte im Kriegsdrama „In einem anderen Land“ mit und wurde dafür als bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert.
In den 1960er Jahren drehte er einige kommerziell erfolgreichen Filme und arbeitete im In- und Ausland als Schauspieler. Auch sein 1970 entstandener Film „Der Garten der Finzi Contini“ wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. Außerdem gewann Vittorio De Sica auf der Berlinale 1971 für dieses Werk einen Goldenen Bären. Bis zu seinem Tod war Vittorio De Sica Darsteller in rund 160 Filmen und 125 Theaterproduktionen. Außerdem übernahm er die Regie in 35 Werken. Vittorio De Sica verstarb am 13. November 1974 in Frankreich.

Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill

Vittorio De Sica war sowohl vor als auch hinter der Kamera mit Terence Hill im Bunde. Beide Schauspieler standen für das Werk „In einem anderen Land“ vor der Kamera, welches 1957 entstand. Terence Hill hatte in dem ausgezeichneten Streifen nur eine kleine Rolle, dafür war Vittorio De Sica umso präsenter. Er wurde sogar für einen Oscar nominiert. Einige Jahre später sollten die beiden wieder vor der Kamera stehen. Diesmal für „Aladins Abenteuer“. Auch in dem 1961 entstandenen Film war Terence Hill eher in einer kleinen Rolle besetzt. Hingegen übernahm Vittorio De Sica einer der wichtigsten Parts: er spielte den Dschinn. Doch nicht nur vor der Kamera waren die beiden zu sehen, sondern Hill spielte in einigen Filmen unter der Regie von Vittorio De Sica mit. Zunächst im Jahr 1953 in „Römischer Reigen“. Einige Jahre später sollte Terence Hill noch einmal mit De Sica zusammenarbeiten. Sie drehten 1958 gemeinsam „Anna von Brooklyn“. Langsam wurde Hills Rolle auch größer, wenn es auch noch nicht die Hauptrolle war.

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