Das Leben von Fulvio Mingozzi

Moment mal, den kenne ich doch? Schießt Ihnen dieser Satz beim Schauen eines Films mit Bud fulvio-mingozziSpencer und Terence Hill auch immer wieder durch den Kopf, liegt das wohl daran, dass in den frühen 60er bis 80er Jahren viele Filmrollen mit den gleichen Schauspielern besetzt wurden. Gerade im Italowesternbereich war es so, dass es einige Schauspieler gab, welche durch ihr Aussehen oder ihr Verhalten perfekt in das Genre passten. Wieso sollten sich Produzenten deshalb lange nach einem anderen Schauspieler umsehen, wenn diese schon den perfekten hatten? Bei Fulvio Mingozzi war es nicht anders, denn gerade im Zusammenhang mit Bud Spencer wird der italienische Schauspieler mehrfach erwähnt.

An der Seite von Dario Argento

In Italien gab und gibt es noch heute viele große Schauspieler, die auf den Leinwänden der Welt überzeugen. Ein eher kleiner Schauspieler, der aber dennoch durch diverse Rollen überzeugen konnte, war Fulvio Mingozzi. Der italienische Schauspieler wurde am 6. Oktober 1925 in Lagosanto in Italien geboren. Jedoch sollte seine Schauspielkarriere noch etwas auf sich warten. Anfänglich schlug er sich mit Nebenjobs und kleinen Auftritten durch. Sein Durchbruch sollte aber im Jahr 1966 kommen. Er wurde als Charakterdarsteller bekannt und übernahm Rollen in beliebten Filmen wie „Suspiria: In den Krallen des Bösen“, „Rosso – Die Farbe des Todes“ oder „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“. In seiner langen Karriere wurde Fulvio Mingozzi aber eine besondere Ehre zuteil. Er war mit Regisseur Dario Argento befreundet, welcher ihn in all seinen Filmen besetzte. Es waren nicht immer große Rollen, sondern auch Cameos fielen darunter. Schauen Sie also die Filme von „The Bird with the Crystel Plumage“ bis hin zu „Phenomena“ an, entdecken Sie Fulvio Mingozzi sicherlich schnell. Gerade von den Jahren 1970 bis 1985 war er sehr aktiv. Ganz nebenbei hat Dario Argento auch einige Filme gemeinsam mit Bud Spencer und Terence Hill gedreht. Nach den 90er Jahren wurde es hingegen ruhiger um Fulvio Mingozzi. Er hat sich stärker zurückgezogen und auf seine Familie konzentriert. Am 19. September 2000 verstarb der italienische Schauspieler in Rom.

Gemeinsam mit den Haudrauf gegen das Böse

Seinen ersten großen Auftritt an der Seite der Legende Terence Hill hatte Fulvio Mingozzi im Jahr 1967. Es war noch ein sehr junges und hierzulande größtenteils unbekanntes Werk, welches die beiden Schauspieler zusammenführen sollte. In „Etappenschweine“ spielte Fulvio Mingozzi den deutschen Offizier auf dem Fest. Es war keine große Rolle, doch neben Terence Hill, der als Wissenschaftler Giuliano zu sehen war, konnte er überzeugen. Nach diesem kleinen Ausflug zu Terence Hill sollte es ihm aber zum Dampfhammer höchstpersönlich ziehen. Zwar dauerte es bis zum Jahr 1971, doch dann stand Fulvio Mingozzi neben Spencer in „Vier Fliegen auf grauem Samt“ vor der Kamera. Genauso wie „Etappenschweine“ war auch dieses Werk meist nur in seiner Heimat Italien bekannt. Wahre Fans vom Dampfhammer kennen aber auch das frühe Werk ihres Helden. Mingozzi konnte dabei als Musikmanager überzeugen. Nach diesem Film ging es mit Spencers Karriere steil bergauf, doch auch Fulvio Mingozzi sollte mitziehen. Wieder einmal kamen die beiden in Bud Spencers Klassiker „Plattfuß in Afrika“ aus dem Jahr 1978 zusammen. Mingozzi soll als Angestellter in der Diamantenmine zu sehen sein. Jedoch ist dieser Auftritt nicht bestätigt. Schauen Sie beim nächsten Mal bei „Plattfuß in Afrika“ einfach genauer hin und entscheiden Sie selbst, ob es sich um Fulvio Mingozzi handelt. Dafür ist eine Rolle in „Eine Faust geht nach Westen“ aus dem Jahr 1981 durchweg bestätigt. Als Wirt im Saloon hat er das erste Mal eine Sprechrolle in einem Film mit Spencer oder Hill. Die deutsche Synchronisation hat Ingo Osterloh übernommen. Danach trennten sich die Wege von Spencer und Mingozzi. Auch mit Hill hat er keine weiteren Filme mehr gedreht.

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