Die Filmkarriere von Bud Spencer

Ohne Bud Spencer wäre die Jugend von vielen Menschen sehr langweilig und unspannend gewesen. Schon seit vielen Jahren verzaubert Bud Spencer an der Seite von Terence Hill sein Publikum und hat zahlreiche aufregende, spannende und actionreiche Filme auf die große Leinwand gebracht. Da aber auch Bud Spencer irgendwo anfangen musste, erfahren Sie hier mehr über seine filmische Karriere.

Jeder fängt klein an

Seine erste kleine Filmrolle ergatterte Bud Spencer im Jahr 1950, jedoch noch unter seinem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli. Im Film „Quo Vadis“ war er als Leibwächter zu sehen und hatte somit nur eine kleine Statistenrolle. Weitere kleine Rollen folgten in den Jahren 1954, 1955 und 1957 in Filmen wie „Siluri umani“, „Un Eroe die nostri tempi“ oder „A Farewell to Arms“. Da Bud Spencer aber seine sportliche Karriere weiter verfolgte, musste das Filmgeschäft erst einmal warten. Nach seiner Hochzeit mit Maria Amato sowie einen kurzen Ausflug ins Musikbusiness hat er sich aber ganz der Leinwand verschrieben.

Gemeinsam mit Terence Hill auf der großen Leinwand

Der erste gemeinsame Film mit Terence Hill, dessen bürgerlicher Name Mario Girotti lautet, und Bud Spencer entstand im Jahr 1959 unter den Titel „Hannibal“.

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Bud Spencer in Hannibal

 
Überraschend war, dass sich die beiden schon vor dem Film kannten. Sie waren im gleichen Schwimmverein in Rom, doch mehr auch nicht. Der große Erfolg sollte aber noch etwas auf sich warten lassen, weshalb er sich bis 1964 bei der Plattenfirma RCA austobte und später für den italienischen Sender RAI verschiedene Fernseh- und Dokumentarfilme drehte. Sein großer Durchbruch kam im Jahr 1967 nach dem Filmangebot von Regisseur Colizzi. Gemeinsam mit Terence Hill spielte er im Italo-Western „Gott vergibt – wir beide nie“ mit. Ein kleiner Fakt am Rande: Terence Hill ergatterte die Rolle nur, weil sich Schauspieler Peter Martell einen Tag vor Drehbeginn den Fuß brach. Der Film zeigte eine ernste Note des Western-Genres und hat auf großen Klamauk verzichtet, wie es bei späteren Filmen mit Bud Spencer üblich war. Die weltweite Berühmtheit stellte sich aber erst ein, als diese Western „auf lustig“ überarbeitet wurden. Das war auch der Zeitpunkt, als die beiden Herren ihre Künstlernamen „Bud Spencer“ und „Terence Hill“ annahmen und sich langsam zum bekanntesten Duo der Filmgeschichte entwickelten.

Die Ära von Bud Spencer und Terence Hill

Nach den ersten Anfängen folgten 17 weitere Filme mit dem Dreamteam. Im Jahr 1973 kam Bud Spencer die Idee zu bekannten Plattfuß-Reihe, die schon bald umgesetzt wurde. Die weiteren Filme aus dieser Reihe wurden ebenfalls von Bud Spencer geschrieben. Darüber hinaus hören Sie einige Lieder von Bud Spencer in seinen Filmen, wie zum Beispiel in „Sie nannten ihn Mücke“ und „Das Krokodil und sein Nilpferd“. Letzteres wird 1979 auch der letzte Film der beliebten Plattfuß-Reihe sein. Im Jahre 1980 entscheidet sich Bud Spencer endlich wieder in einem Western mitzuspielen, der den Namen „Eine Faust geht nach Westen“ trug. Im nächsten Jahr dreht er zwei weitere Filme mit Terence Hill. Nur vier Jahre danach stehen die beiden Schauspieler für eine Weile zum letzten Mal für „Miami Cops“ vor der Kamera. Erst 1994 entscheiden sich beide wieder einen gemeinsamen Film zu drehen: Die Troublemaker. Es handelt sich erneut um einen Western.
Der Rückzug aus dem Filmgeschäft
Von den Jahren 1987 bis 1989 spielte Bud Spencer in der sechsteiligen Serie „Bigman“ mit, wo er an der Produktion mitwirkte. Danach schloss er sich mit dem Miami Vice-Schauspieler Michael Philipp Thomas zusammen und drehte von 1991 bis 1993 die ersten sechs Folgen der zwölfteiligen Serie „Zwei Supertypen in Miami“. Die weiteren sechs Folgen drehte er an der Seite von Michael Winslow (Police Academy). Rund drei Jahre später arbeitet Bud Spencer erneut mit Michael Philipp Thomas in der Serie „We are Angels“ zusammen. Danach wurde es ruhig um ihn und er nahm meist nur noch kleinere Rollen an.

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