Ein Drehortbesuch bei „Big Man – Der Tod fährt Achterbahn"

Als waschechter Bud Spencer-Fan kennen Sie bestimmt die großen Hits wie „Plattfuß räumt auf“, „Sie nannten ihn Mücke“ oder „Der Bomber“. Im Laufe seiner Karriere hatte Bud Spencer aber nicht nur beachtliche Erfolge, sondern auch einige Filme, die ein wenig unter dem Radar der Öffentlichkeit verliefen. Einer von diesen war „Big Man – Der Tod fährt Achterbahn“. Alles dreht sich um die Versicherungsgesellschaft Lloyd’s. Ständig muss sie hohe Versicherungsprämien an Erben ausbezahlen, doch darauf hat diese keine Lust mehr. Besonders dann nicht, wenn der Versicherungsnehmer schon nach wenigen Tagen verstirbt. Als erneut eine Lebensversicherung abgeschlossen wird, will der Inhaber etwas dagegen tun. Er schickt Jack Clementi, um den Kunden zu schützen. Leider verläuft nicht alles nach Plan und der Industrielle stirbt. Doch Jack hat nun endlich eine Spur zu dem Mörder und einem wunderlichen Mönchsorden. Gedreht wurde der Film mitten im schönen Wien.
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Wien erwartet Sie

1988 war ein großes Jahr für Wien, denn rund 17 Szenen von „Big Man – Der Tod fährt Achterbahn“ wurden in der österreichischen Hauptstadt gedreht. Demzufolge lohnt es sich für Sie auf jeden Fall, wenn Sie Ihre Koffer packen, die Schuhe festzurren und eine Reise nach Wien antreten. Die Schönheit der Stadt sehen Sie aber erst ab der 44. Minute. Die Stadt wird von oben gezeigt, wobei der Fokus besonders auf dem Riesenrad liegt. Dieses steht am Prater und ist noch heute zu besuchen. Nur wenige Sekunden später geht es in die Liliengasse 2. Der Bauunternehmer Merkl macht es sich in der Eden-Bar gemütlich. Die Bar gibt es noch heute und darüber hinaus hat sich der Eingangsbereich kaum verändert. Als Nächstes sollten Sie die Weihburggasse Richtung Kärntner Straße entlanggehen. Immerhin wartete hier der Killer auf Merkl. In einem Taxi, das am Franziskanerplatz gehalten hat, konnte Merkl entkommen. Der Franziskanerplatz ähnelt heute zwar immer noch dem Schauplatz, doch die Stempel-Schilder-Läden sind verschwunden.

Der Killer erwischt Merkl

Noch im Glück schwelgend denkt Merkl, dass er dem Killer entkommen ist. Leider sieht das ganz anders aus, wenn das Hotel Am Stadtpark 1 gezeigt wird. Der Mörder hält vor dem Gebäude. Bis heute ist der imposante Eingang des Hilton Hotels erhalten geblieben. Danach kommt Bud ist Spiel, welcher in der Nordbahnstraße/Am Tabor nach einem Zeugen sucht. Die Kreuzung hat sich gegenwärtig nur ein wenig verändert. Endlich kommt die berühmte Riesenradszene, welches Sie bereits aus der Vogelperspektive entdeckt haben. Wie gesagt, steht das Riesenrad am Prater. Das Riesenrad hat sich zwar nicht verändert, doch der Eingangsbereich ist komplett umgestaltet. Nach einer Runde auf dem Riesenrad geht es zum Ponyreiten. Im Jahr 2014 hat sich der Reitpavillon in ein Laserspy umgewandelt.
 

 

Die namensgebende Achterbahn kommt ins Spiel

Natürlich fragen Sie sich, wieso der Film „Big Man – Der Tod fährt Achterbahn“ heißt. Ab der 56. Minute wird der Name endlich aufgeklärt, denn jetzt sehen Sie, wie der Zeuge in die Achterbahn flieht. Von 1979 bis 1996 stand auf dem Platz, welcher ebenfalls beim Prater liegt, die Hochbahn. Heute ist der Platz aber komplett umgestaltet und Sie finden eine Super-8er-Bahn. Spaß macht diese aber genauso viel. Die letzte Szene in Wien spielt sich in der Achterbahn ab. Der Zeuge wird kaltblütig in der Achterbahn ermordet. Am besten entscheiden Sie sich für eine Fahrt mit der Achterbahn. Von oben sehen Sie, wie sehr sich der Prater seit damals verändert hat. Dennoch kommt ein leichter Hauch von „Big Man – Der Tod fährt Achterbahn“ auf. Schauen Sie sich also ein wenig um und entdecken Sie die vielen neuen Attraktionen vom Prater. Gerade, wenn Sie gemeinsam mit Ihrer Familie nach Wien fahren, können Sie ganz Ihrer Liebe für „Big Man – Der Tod fährt Achterbahn“ nachgehen, während Ihre Familie auf dem großen Rummelplatz ihren Spaß hat.

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