„Bud hat mich immer beschützt“ sagt Schauspiellegende Terence Hill

Bud Spencer und Terence Hill waren mehr, als einfach nur Kollegen. Seit ihrem ersten gemeinsamen Film „Gott vergibt… Django nie!“ waren sie unzertrennlich. Es entwickelte sich schon bald eine innige Freundschaft, die nichts mehr zu brechen vermag. Über die Jahrzehnte hinweg hielten die beiden Kontakt, auch, wenn sie gerade nicht zusammen drehten. Selbstverständlich war Terence Hill erschüttert, als er vom Tod seines Freundes erfuhr. Doch über die letzten zwei Jahre hinweg, hat er immer wieder schöne Geschichten vom Dampfhammer erzählt. So auch, dass Bud Spencer ihn stets beschützte.

Bereit fürs Interview

Auch nach den vielen Jahrzehnten hat Terence Hill nichts an seiner Strahlkraft verloren. Ganz lässig sitzt er mit Cowboystiefeln, seinen blonden Haaren unter einem Baseballcap sowie den stahlendblauen Augen, die schon viele Frauenherzen zum Schmelzen gebracht haben, da. Sicherlich ist er mit 79 Jahren bereits etwas älter, dennoch besitzt der Schauspieler einen jugendlichen Charme. Er hat sich seinen Humor und sein Lächeln bewahrt. Die vielen Interviews hatten einen Grund, denn im letzten Monat kam Hills neuer Film „Mein Name ist Somebody – Zwei Fäuste kehren zurück“ in die deutschen Kinos. Also war der alte Haudrauf viel unterwegs und stellte seinen Film auf zahlreichen Premieren vor. Aber auch Interviews durften nicht fehlen, wie im Berliner Hotel Adlon. Hill wirkte entspannt und mit sich selbst im Reinen.

Nur positive Erinnerungen

bud spencer terence hill - freunde fürs leben
imago images / teutopress

Die meisten Interviews drehen sich um seinen neuen Film, doch zwangsläufig kommt irgendwann das Thema „Bud Spencer“ auf. Sein langjähriger Freund Terence Hill sagt, dass er nur positive Erinnerungen an seinen alten Kumpel hat und er seine Welt gerne mit ihm teilte. Weiter äußert er sich im Gespräch: „Wir waren sehr gute Freunde. Für ihn war ich immer ein Perfektionist. Er sah vieles einfach lockerer und folgte seinen Instinkten. Ich habe ihn als sehr intelligenten Mann kennengelernt.“ Daraufhin schwärmt Hill: „Er war für mich wie ein großer Bruder, denn er hat mich immer beschützt und gefordert. Lange konnte Bud nicht stillsitzen. Immer hatte er etwas vor.“ Schnell nennt Hill noch ein Beispiel: „Als wir beide „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ drehten, sagte er nach dem Dreh zu mir ‚Oh, das fliegen ist so schön, das möchte ich unbedingt lernen‘. Danach wollte er auf jeden Fall einen Helikopterführerschein machen. Seine Frau erzählte mir mal, dass sie immer das Gefühl hatte, ihn festhalten zu müssen, bevor er wieder irgendeine verrückte Idee hatte.“ Gerne schwelgt Terence Hill in Erinnerungen. So ist er sich auch ganz sicher, dass Spencer auf ihn stolz wäre. Besonders, nachdem er seinen neuen Film „Mein Name ist Somebody – Zwei Fäuste kehren zurück“ auf die große Leinwand gebracht hat.

Ein kurzer Plausch über seine Frau

Nicht nur über seinen Kumpel Bud Spencer erzählt er einiges, sondern auch über sein eigenes Leben. Vor allem seine Frau Lori Hill steht im Fokus, denn die beiden sind bereits seit 1967 verheiratet. Da fragst Du Dich natürlich, warum es immer noch so gut funktioniert. Hill darauf: „Ich treffe die meisten meiner Entscheidungen sehr impulsiv und aus dem Bauch heraus. Manchmal muss man einfach seinem Herzen folgen, statt auf den Kopf zu hören und nachzudenken. Zumindest ist das bei mir der Fall.“ Also war die Eheschließung mit Lori eher eine Kurzschlussreaktion. Überraschend ist das nicht, kannten sich die beiden nur wenige Wochen. Dennoch sollten sie nichts mehr trennen. Auch heute gelten die beiden noch als wahres Traumpaar, selbst nach dem harten Schicksalsschlag, einen Sohn zu verlieren.

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