Bud Spencer düst in der Propellermaschine zu Olympia

Bud Spencer ist nicht nur der Dampfhammer, der mit einem einzigen Schlag seine Gegner durch die Luft befördern konnten. Lange vor seinem Durchbruch als Schauspieler engagierte sich der Pfundskerl im sportlichen Bereich. Deshalb sollte jeder Fan wissen, dass Bud Spencer ein leidenschaftlicher Schwimmer war. Schon als Kind konnte er dem kühlen Nass nicht widerstehen und tauchte bereits früh ab. Da war es selbstverständlich, dass er in verschiedenen Schwimmvereinen vertreten war. Ganz am Rande war Bud Spencer im selben Schwimmverein, wie sein späterer Kumpel Terence Hill. Aber auch an zwei Olympischen Spielen nahm der Dampfhammer teil. Ganz stilecht in einer Propellermaschine wie in „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“.

 

Der Höhepunkt seiner Schwimmkarriere

bud-spencer-olympiadeJeder Sportler hat das Ziel, mindestens einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Bei Bud Spencer war das nicht anders, wobei der damals noch sehr schlanke Spencer bei zwei Olympischen Spielen mitmachte. Einmal 1952 in Helsinki und vier Jahre später in Melbourne. Er selbst sagte, dass die Olympischen Spiele für jeden Sportler das Schönste und Wichtigste waren, was erlebt werden konnte. Dennoch konntest Du in der damaligen Zeit mit dem Sport alleine kein Geld verdienen. Dementsprechend reiste Bud Spencer, damals noch als Carlo Pedersoli, nicht in einem luxuriösen Jet an, sondern er musste auf andere Möglichkeiten ausweichen. Nach Helsinki ist der Pfundskerl im Zug dritter Klasse gefahren. Er wusste nicht mehr, wie lange er unterwegs war. Noch schlimmer war es nach Melbourne, das im schönen Australien liegt.

 

Die Propellermaschine startet

In einer kleinen Propellermaschine ging es nach Melbourne. Denkst Du jetzt an Abenteuer und Spaß, liegst Du weit daneben. Der Flug dauerte rund 53 Stunden und ist nicht mit den heutigen Flügen zu vergleichen. Heutzutage benötigst Du zwar immer noch 20 Stunden, doch Du musst meist keinen Halt einlegen und lehnst Dich einfach bequem im Sitz zurück. Für Bud Spencer war es nicht so entspannend. Während der 53 Stunden legte die Propellermaschine mindestens sieben bis acht Stopps ein, um aufgetankt zu werden und damit sich die Gäste die Beine vertreten können. Endlich angekommen konnte er beweisen, was er konnte. Leider sollte es nicht ganz ausreichen. Zwar sind Gerüchte im Umlauf, dass Bud Spencer einige Medaillen mit nach Hause gebracht hat, doch das stimmt nicht. In Melbourne reichte es nur für Platz elf bei 100 Meter Freistil aus. Doch der Dampfhammer ärgerte sich darüber nicht. Ganz nebenbei spielte eine Propellermaschine auch in seinen späten Filmplänen noch eine wichtige Rolle. Danach gefragt, ob er noch einmal mit Terence Hill vor der Kamera stehen würde, antwortet er, dass er keine Filme mehr im alten Stil drehen würde. Käme es aber zu einem Remake eines seiner Filme, würde er sich für „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ entscheiden.

 

Als Filmstar immer noch Olympiafan

Schwimmen war nicht der einzige Sport, den Bud Spencer betrieb. Er war auch italienischer Jugendmeister im Rugby, er hat geboxt und Autorennen gefahren. Im Grunde hatte er die perfekte Vorbereitung für seine späteren Filme. Damals ist er noch mit einem Alfa Romeo durch die Straßen gedüst, wobei seine Lieblingsmarke Mercedes war. Er hatte rund 27 Fahrzeuge, doch im hohen Alter hat er diese alle gegen einen Fiat eingetauscht. Der Fiat 500 war bis zu seinem Tod sein Liebling. Falls er die Zeit hatte, schaute er auch nach seiner Schwimmkarriere immer noch die Olympischen Spiele an. Er sagte: „Klar schaue ich mir die Olympischen Spiele an. Allerdings nicht nur Schwimmen, sondern eigentlich alle Sportarten.“ Bis zu seinem Tod hat er auch noch selbst Sport betrieben, damit sein Körper fit bleibt. Er selbst sagte immer, dass er zwar älter wird, doch im Kopf war er noch so jung wie ein 26-Jähriger.

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