Raimund Harmstorf

  • Geburtsdatum: 7. Oktober 1939
  • Geburtsort: Hamburg
  • Geschlecht: Male
  • Nationalität: deutsch

 

Raimund Harmstorf ist ein gebürtiger Deutscher und wurde zum Anfang der 1970er Jahre bekannt. Das war dessen Hauptrolle in dem Fernsehmehrteiler „Der Seewolf“ zu verdanken. Doch auch International konnte sich Raimund Harmstorf behaupten. Vor allem Italien war sein Ziel, denn es war die große Zeit der Italo-Western. Überraschend ist es deshalb nicht, dass Harmstorf neben Bud Spencer und Terence Hill in diversen Filmen mitspielte. Leider war Harmstorfs privates Leben von vielen Niederschlägen geprägt. Darunter zahlreiche Verletzungen, die Insolvenz seines Restaurants, einer schweren Parkinson-Erkrankung und schlechter Berichterstattung. Da Raimund Harmstorf dem Druck nicht mehr gewachsen war, nahm er sich am 3. Mai 1998 das Leben.

Ein kurzer Lebenslauf

In den Bud Spencer und Terence Hill-Filmen waren mehr Deutsche vertreten, als gedacht. Bestes Beispiel ist Raimund Harmstorf, der am 7. Oktober 1939 in Hamburg geboren wurden. Er wuchs als Sohn eines Arztes auf und überzeugte schon bald als Zehnkampfmeister in Schleswig-Holstein. Danach begann er Medizin zu studieren. Spätere wechselte er zu Musik und danach zu darstellender Kunst. Seine erste Filmluft schnupperte zum Ende der 1960er Jahre. Er nahm einige kleine Fernsehrollen an. Sein Durchbruch sollte ihn aber 1971 gelingen, als der die Rolle des Wolf Larsen in „Der Seewolf“ spielte, eine Verfilmung des gleichnamigen Romans. Als Seewolf erreichte Raimund Harmstorf gleichzeitig den Höhepunkt seiner Karriere. In den 1970er Jahren war er in diversen internationalen Abenteuerfilmen zu sehen. Dabei drehte er mit großen Stars wie Franco Nero oder Charlton Heston. Die meisten Filme waren aber eher zweit- oder drittklassig. Außerdem durfte Harmstorf meist nur sehr klischeehafte Rollen spielen, wie „der böse Deutsche“. 1976 feierte Raimund Harmstorf einen zweiten Fernseherfolg in Deutschland, als er in dem Vierteiler von Michael Strogoff auftrat, der dem Roman „Der Kurier des Zaren“ nachempfunden war. Sein privates Leben musste hingegen einige Tiefen wegstecken. Im Laufe seines Lebens erlitt Raimund Harmstorf mehrere Unfälle und dadurch schwere Verletzungen. Am 2. Mai 1998 wurde sogar berichtet, dass er nun in einer Psychiatrie sei. Aber auch sein Fischrestaurant „Zum Seewolf“ musste Insolvenz anmelden. Außerdem litt der Schauspieler in seinen späteren Jahren unter der Parkinson-Krankheit. Nur seine Freundin Gudrun Staeb gab ihn ein wenig Stabilität. Jedoch sollte das nicht ausreichen, denn nach der großen News: „Seewolf Raimund Harmstorf in der Psychiatrie“ nahm sich der Schauspieler in der darauffolgenden Nacht auf seinem Bauernhof in Selbensberg das Leben. Sein Grab ist heute auf dem Friedhof in Bad Oldesloe zu finden.

Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill

Raimund Harmstorf konnte auf der Bühne, im Fernsehen und der großen Kinoleinwand überzeugen. Überraschend ist es deshalb nicht, dass er auch schon bald neben Bud Spencer und Terence Hill stehen sollte. Die Zusammenarbeit zwischen Raimund Harmstorf und Terence Hill begann im Jahr 1975. Er spielte in der Fortsetzung von „Mein Name ist Nobody“ mit. In „Nobody ist der Größte“ war er als Sergeant Milton zu sehen und übernahm wieder einer seiner typischen Rollen. Danach sollte Raimund Harmstorf mit Bud Spencer zusammenarbeiten. Nur drei Jahre später stand er mit dem Dampfhammer für „Sie nannten ihn Mücke“ vor der Kamera. Er war als Widersacher der Mücke zu sehen, einen unbeliebten Football-Trainer, der in Italien stationierten US-Army. Die Zusammenarbeit war ein voller Erfolg, sodass schon bald ein weiterer Film der beiden Schauspieler folgte. Diesmal standen die beiden für „Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen“ vor der Linse. Der Film entstand 1979 und somit nur ein Jahr nach „Sie nannten ihn Mücke“. Auch bei diesem Werk durfte Harmstorf wieder die Rolle des Bösewichts in Form von Captain Briggs spielen. Nach diesen drei Filmen mit Bud Spencer oder Terence Hill war die gemeinsame Zusammenarbeit auch schon beendet. Dennoch bleiben die Filme in guter Erinnerung.

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