Guaglione

„Guaglione“ zählt zu einer der ersten Filme, wo Terence Hill die Hauptrolle übernimmt und nicht nur eine Nebenrolle spielt. Dabei muss er sich als Franco, wie für Hill üblich, mit der Liebe auseinandersetzen und die ein oder andere Hürde überwinden, bis es zum großen Happy End kommt. Erstmals wurde „Guaglione“ im Jahr 1957 gezeigt, also nur einige Jahre nach dem Start seiner Karriere. Deshalb ist es nicht überraschend, dass er auch noch seinen bürgerlichen Namen „Mario Girotti“ trägt. Ansonsten können die 94 Minuten durchaus unterhaltsam und spannend sein, wenn Du ein Fan von Liebesdramen bist. Wir zeigen Dir den Inhalt.

Die Filmhandlung

Das Leben für den gutaussehenden Franco (Terence Hill) könnte nicht besser laufen. Er ist der beste Student seines Jahrgangs, kann auch im Sport überzeugen und hat zudem noch die schöne Marisa an seiner Seite, die ihn über alles liebt. Das Leben scheint Franco wohlgesonnen zu sein, doch alles ändert sich, als er ein Geburtstagsgeschenk für seine Mutter kaufen möchte. Er trifft im Laden das aufstrebende Showgirl Nadia, das ihn überhaupt nicht abgeneigt ist. Immerhin lädt sie ihn sofort zu sich nach Hause ein. Franco folgt und es kommt, wie es kommen muss: Er verliebt sich Hals über Kopf in sie. Schon bald nimmt sein Leben eine abrupte Wendung in Richtung Boden. Wegen seiner neuen Liebe vernachlässigt er das Studium und auch Marisa lässt er links liegen. Doch sein Liebesrausch nimmt ein jähes Ende, als er erfährt, dass Nadia noch einen Mann hat. Der reiche Guido ist einer ihrer Geliebten und finanziert darüber hinaus noch ihr Luxusleben. Natürlich will sich Nadia deshalb nicht von ihm trennen.

Um Nadia zu beeindrucken, sieht Franco keine andere Chance, als viel Geld zu beschaffen. Also klaut er Geld aus der Firma seines Vaters, um sich somit ihre Liebe zurückzukaufen. Doch als Guido, Nadia und Franco aufeinandertreffen, entscheidet sich das Showgirl dennoch für ihren reichen Geliebten. Am Boden zerstört und vollkommen beschämt darüber, was er getan hat, beschließt Franco sich das Leben zu nehmen. Er verfasst einen Abschiedsbrief für seine Mutter, welchen er Marisa übergibt. Diese soll den Brief seiner Mutter aushändigen. Jedoch ahnt Marisa, dass Franco etwas Böses vorhat und öffnet den Brief sofort. Schnell erkennt sie die entsetzliche Wahrheit, doch gibt Franco nicht auf. Mit dem Brief geht sie zu Francos Mutter und die beiden Frauen versuchen, dass verlorene Geld aufzutreiben. Dazu verkaufen sie sowohl den Familienschmuck als auch Marisas Ring. Das restliche Geld erhält Marisa von ihrem Vater. Mit der gesamten Summe schleicht sich Franco in die Firma seines Vaters. Zum Glück gelingt es ihm, das vermisste Geld unbemerkt zurückzulegen. Nach dieser aufopferungsvollen Geste wird Franco klar, dass er die perfekte Freundin und Familie schon die ganze Zeit hatte. Also kehrt er zu seiner Familie zurück. Angekommen empfängt ihn seine Mutter sehnsüchtig und mit offenen Armen. Natürlich verzeiht sie ihm sofort.

Wissenswertes zum Film:

„Guaglione“ kann als ein typischer Film mit Terence Hill bezeichnet werden, denn bereits in vielen Werken davor und auch Filmen danach bekommt es der blauäugige Schönling immer wieder mit den Irrwegen der Liebe zu tun. In „Guaglione“ ist das nicht anders, wobei die humoristischen Elemente sich im Zaum halten. „Guaglione“ ist eher ein Liebesdrama und zeigt somit die Schattenseiten der schönsten Sache der Welt. Die Basis des Films machte hingegen das Lied „Guaglione“, das im Jahr 1956 einen großen Erfolg in Italien feierte, aus. Zwar war der Originalinterpret des Liedes Aurelio Fierro, doch im Film wird das Lied von Claudio Villa gesungen. Der Erfolg des Liedes war so groß, dass es außerhalb von Italien zahlreiche fremdsprachige Varianten gab. Zum Beispiel von Dean Martin im Jahr 1956, welcher eine englischsprachige Version mit dem Titel „The Man who plays the Mandolino“ veröffentlichte. Ein kleiner Fakt am Rande: Dieser Dean Martin-Song sollte rund 52 Jahre später als Soundtrack für den Film „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ mit Bud Spencer dienen.

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