Karthago in Flammen

Eigentlich lässt der Name „Karthago in Flammen“ auf einen monumentalen Historienfilm schließen, doch so einfach ist es nicht. Bei „Karthago in Flammen“ steht die Liebesgeschichte zwischen Ophir, Hiram sowie Tsour im Vordergrund. Die Schlacht um Karthago rückt dabei ein wenig in den Hintergrund. Für wahre Fans ist „Karthago in Flammen“ dennoch ein Hingucker. In Deutschland erhielt das Werk aus dem Jahr 1959 noch einen weiteren Namen und zwar „Karthago – Flammendes Inferno“. In Italien lautete der Titel „Cartagine in fiamme“. In Frankreich war das Werk hingegen unter „Carthage en flammes“ bekannt. Mit einer Laufzeit von 106 Minuten lag „Karthago in Flammen“ auch ein wenig über den üblichen Zeiten der Terence-Hill-Filme.

Die Filmhandlung

Karthago war eine Großstadt in Norden von Afrika. In „Karthago in Flammen“ wird diese von den Römern belagert. Der Senat berät gerade über die Krise und wie sich diese aus dem Schlamassel lösen. Da dringt eine Nachricht an Phegors Ohr, dass Priester die römische Gefangene Fulvia dem Feuertod opfern wollen, um die Götter zu besänftigen. Natürlich will das Phegor nicht, denn dieser ist in Fulvia verliebt. Doch die Opferung ist auch ein wenig dessen schuld, denn er hat sie einsperren lassen, als sie ihm ihre Liebe verweigerte. Jedoch kann er ihren Tod nicht verhindern. Zum Glück tut dies aber der vom Senat verbannte karthagische Krieger Hiram. Vor vielen Jahren rettete Fulvia dessen Leben, sodass er ihr noch etwas schuldig war.
Eigentlich dürfte Hiram gar nicht in der Stadt sein, denn es war Verbannte verboten, zurückzukehren. Hiram konnte aber nicht anders, denn er wollte seine geliebte Ophir aus der Stadt holen. Immerhin hat er erfahren, dass ihr Vater Hermon die junge Dame mit Tsour (Terence Hill) verheiraten möchte. Danach will er die beiden aus der belagerten Stadt lotsen. Natürlich kann Tsour nicht zulassen, dass Hiram seine Geliebte mitnimmt, denn in ihm brennen lodernde Gefühle für die schöne Ophir. Also stellt er sich dem Hünen entschlossen entgegen. Jedoch kommt es für Tsour anders, als Ophir ihm offenbart, dass auch sie Gefühle für Hiram hegt, genauso wie er für sie. Vollkommen enttäuscht wechselt Tsour aber auf Hirams Seite, als die Römer sich immer weiter auf Karthago zubewegen. Seite an Seite kämpfen die beiden gegen die Römer und versuchen den unvermeidbaren Untergang der Stadt zu verhindern.

Wissenswertes zum Film Karthago in Flammen:

Die Kritiken für „Karthago in Flammen“ fallen leider nicht so gnädig aus. Von vielen Zuschauern würde bemängelt, dass die integrierte Liebesgeschichte zu stark von der eigentlich historischen Handlung ablenkt und diese in den Hintergrund wirft. Dabei hätte „Karthago in Flammen“ ein aufwendiger Monumentalfilm werden können, auch, wenn die schauspielerische Leistung an einigen Ecken zu wünschen übriggelassen hat. Doch Liebhaber von Massenszenen mit Schlachtgetümmel kommen bei „Karthago in Flammen“ auf ihre Kosten. Gerade dann, wenn Du diese mit Terence Hill genießen möchtest. Generell fällt die Rolle von Terence Hill, der damals noch unter seinem bürgerlichen Namen „Mario Girotti“ arbeitete, eher klein aus. Er ist als junger Tsour zu sehen, welcher in die schöne Ophir verliebt ist. Zwar verliert er den Kampf um ihre Liebe, doch danach stellt er sich der Schlacht und die Ehre Karthagos. Überraschend ist, dass alle drei Kinopremieren von „Karthago in Flammen“ im selben Jahr stattfanden. Am 29. Januar in Italien, danach am 11. März in Frankreich und abschließend am 08. April 1960 in Deutschland. Natürlich kannst Du „Karthago in Flammen“ heute auch fernab von Kinoleinwänden schauen. Die erste DVD kam am 27. Juni 2008 in den Handel. Dabei handelte es sich um eine längere Fassung als die TV-Version. Diese bot Dir damals im MDR eine Laufzeit von 105:58 Minuten. Die DVD liegt bei rund 106:46 Minuten. Also einen Hauch länger.

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