I❶I Bud Spencer Museum in Neapel – Was gab es zu sehen?

Die Nachricht schlug ein, wie eine Bombe: es wird ein Bud-Spencer-Museum in Neapel eröffnet. Zum Ehren von Bud Spencer wird über einige Monate ein Museum in Neapel stehen, was sich ganz dem Dampfhammer widmet. Nicht nur dessen Filmkarriere, sondern seinem kompletten Leben, seinen Leidenschaften und seiner Familie. Noch bis zum 8. Dezember 2019 konntest Du Dir die vielen unterschiedlichen Exponate ansehen. Der große Haken: das Museum steht mitten in Neapel, also Italien. Kannst Du mal gerade eben nicht frei machen und nach Neapel düsen, zieh kein langes Gesicht. Wir berichten Dir, was Du im Bud-Spencer-Museum sehen kannst.

Zwei Jahre Arbeit

Das Bud-Spencer-Museum konnte nicht über Nacht entstehen, sondern der Kurator und sein Team haben rund zwei Jahre an der Ausstellung gearbeitet und gefeilt. Es wurden etliche Requisiten zusammengesucht, alte Weggefährten gefragt und zugleich arbeitete das Team eng mit Bud Spencers Familie zusammen. Besuchst Du das Bud-Spencer-Museum, wirst Du genau diese Leidenschaft erkennen. Mit viel Feingefühl und Liebe fürs Detail hat das Team die unterschiedlichen Ausstellungsräume geplant und umgesetzt. Kommst Du herein, tauchst Du direkt in eine andere Welt ein. Im wörtlichen Sinne, denn einer der ersten Räume beleuchtet das Leben vor Spencers Filmkarriere. Er war als Schwimmer aktiv und konnte sich einige Medaillen sichern. Deshalb ist der Raum auch wie ein Pool, in leuchtend Blau und mit Wassereffekten an der Wand, gestaltet. Hier kannst Du Dich auch direkt mit dem jungen Spencer vergleichen, denn es finden sich zwei große Pappaufsteller. Nimm also neben ihn auf dem Siegertreppchen Platz und fühl Dich wie Spencer bei der Olympiade.

Wie ist das Bud Spencer Museum aufgebaut?

Folgst Du den Wegen durch die Räumlichkeiten, kommst Du an etlichen Highlights vorbei. Über die Jahre hat der Kurator zahlreiche Originalrequisiten aus Spencers Filmen zusammengesammelt. Viele stammen aus dem Familienbesitz der Familie Pedersoli, welche diese für die Ausstellung zur Verfügung gestellt haben. Aber auch originale Werke von Renato Casaro sind nicht weit, die jedem bekannt sein sollten. Er war für viele der gemalten Filmplakate der Werke mit Bud Spencer und Terence Hill verantwortlich. Hinzu kommen etliche Fotoaufnahmen, die Du sicherlich noch nie gesehen hast. Wie auch, denn auch diese stammen aus dem Privatvorrat der Familie Pedersoli. Du siehst Spencer ganz privat, wie er mit seinen Kindern spielte und Familienzeit genoss. Weiter geht es zu den zahlreichen Vitrinen, wo haufenweise Trophäen und Auszeichnungen ausgestellt werden. Immerhin konnte sich Buddy im Laufe seiner Karriere viel Anerkennung sichern. Eine kleine Besonderheit ist ein simpler Schuldschein. Er stammt aus der Anfangszeit seiner Karriere und zeigt, dass auch ein Bud Spencer es nicht immer leicht hatte.

Filmszenen fehlen nicht im Bud Spencer Museum

Nicht nur die Auswahl der Ausstellungsstücke ist beeindruckend, sondern auch die Aufmachung. In einzelnen Räumen sind immer wieder verschiedene Filmsequenzen eingebettet. Zum Beispiel gibt es einen eigenen Raum für die Plattfuß-Filme, was nicht überraschend ist. An einer Wand siehst Du Spencer in einer Gasse, natürlich lebensgroß. Darüber befinden sich Wäscheleinen mit einigen Laken, Hosen und mehr. Genau auf diese werden verschiedene Filmszenen aus den Werken mit dem Dampfhammer geworfen. Wir empfehlen Dir, dass Du Dir für das Bud-Spencer-Museum genügend Zeit nimmst. Die Räumlichkeiten sind großzügig gestaltet und in jeder Ecke gibt es etwas zu sehen. Die Wände sind voller Filmplakate, alten Magazinen oder Werbung. Im Raum stehen zahlreiche Vitrinen mit Figuren, Requisiten, Sammelstücken und mehr. Dazu kommen die Filmszenen, die an die Wand geworfen oder über TV-Bildschirme gezeigt werden.

Lohnt sich ein Besuch?

Was eine Frage, na klar! Das Bud-Spencer-Museum ist ein Muss für jeden Fan und schon unser grober Bericht sollte Dein Interesse geweckt haben. Es ist nur schwer zu beschreiben, was Du vor Ort alles sehen wirst. Am besten passt die Bezeichnung „Ein Paradies für jeden Bud-Spencer-Fan“. Du wirst Du die Vergangenheit Spencers laufen, von dessen Geburt bis zum späteren Tod. Du lernst viel über sein Privatleben, zum Beispiel wird dessen Flugleidenschaft ein großer Teil gewidmet, und bekommst auch noch einige Hintergrundfakten zu den Filmen. Ein klitzekleines Problem gibt es aber: Alle Texte vor Ort sind nur auf Italienisch. Ob es ein deutsches oder englisches Begleitheft gibt, wissen wir leider nicht. Für Dich bedeutet das also: Hinfahren und selbst nachschauen. Der Eintritt kostet durchschnittlich acht Euro, ist für Kinder aber günstiger. Da heißt es von uns also nur noch Koffer packen, Flug buchen und selbst das große Bud-Spencer-Museum besuchen, bevor es im Dezember wieder verschwindet! Ab Mai 2020 wird es das Bud Spencer Museum auch in Berlin geben.