Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel

Bei „Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel“ wirst Du genau das antreffen, was Du bisher von Bud Spencer gewohnt bist: viel Humor, ausreichend Action und Abenteuer. Dabei handelt es sich um eine italienisch-französische Abenteuer-Filmkomödie, die von Pasquale Festa Campanile im Jahr 1976 umgesetzt wurde. Ein Highlight ist, dass Bud Spencer in der Hauptrolle des Hector Fieramosca zu sehen ist, welcher im Italienischen den Namen „Ettore Fieramosca“ trägt. Hinzu kommt noch der Titel „Il Soldato di ventura“. Ansonsten bietet Dir „Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel“ rund 95 Minuten sowie eine Altersfreigabe ab 12 Jahren.

Die Filmhandlung

„Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel“ spielt im Jahr 1504 in Apulien. In Italien tobt der Krieg an allen Ecken. Vor allem die Spanier und Franzosen bekämpfen sich auf italienischem Boden. Alles beginnt mit der Festung Barletta, die von Spanien gehalten, aber von den Franzosen belagert wird. Die eingeschlossenen Spanier leiden Hunger, während die Franzosen demonstrativ ein fürstliches Festmahl direkt vor den Stadtmauern abhalten. Der Condottiere Hector Fieramosca (Bud Spencer) ist ein italienischer Söldneranführer und erkennt das Leid der Spanier. Also schließt er sich gemeinsam mit seinen Kameraden den Spaniern an, für die der Krieg bereits verloren scheint. Doch durch Hectors Anwesenheit werden die Karten neu gemischt. Als er die französische Tafelrunde sieht, fühlt sich Hector provoziert. Also schnappt er sich einer der wenigen verblieben essbaren Tiere der Festung, ein Spanferkel, das vom Stadtoberhaupt versteckt wurde, und reitet vor die Stadttore, nur um das Schwein dann ordentlich auf die Tafel der Franzosen zu schleudern.

Die Situationen scheint weiter zu eskalieren, als ein Söldner von Hector zu den Franzosen überläuft. Jedoch wird er von diesen hingerichtet. Hector nimmt daraufhin die drei französischen Ritter in Gefangenschaft, welche die Hinrichtung zu verantworten hatten. Anschließend wird Hector sowie seine italienische Volksgenossenschaft von den gefangenen Franzosen zutiefst beleidigt. Natürlich muss nun die Vergeltung folgen. Als Lösung schlägt Hector ein Reitturnier vor, bei den 13 Franzosen gegen 13 Italiener antreten sollen. Hector bleiben gerade einmal drei Tage, um eine passable und gute Truppe zusammenzustellen und gemeinsam mit diesen zu trainieren. Jedoch will niemand gegen die Franzosen, die in der Übermacht scheinen, antreten. Also muss Hector auf alte Bekannte zurückgreifen und diese überreden, am Turnier teilzunehmen. Darunter sind Diebe, Betrüger, ein Spielmann, Trunkenbolde sowie ein Mönch. Alle werden kurzerhand zum Ritter geschlagen, damit sie am Turnier teilnehmen dürfen.

Der Tag des großen Turniers ist gekommen, welcher an einem schönen Strand abgehalten wird. Natürlich sind die Franzosen mehr als siegessicher und es sieht auch gut für sie aus. Sie gewinnen eine Runde nach der nächsten. Doch sie haben ihre Rechnung ohne Hector gemacht, denn dieser packt einige Tricks aus und bietet zudem noch eine ordentliche Schlagkraft. Im Alleingang besiegt er mehrere Ritter, sodass die Italiener am Ende erfolgreich sind. Wie die Regeln besagen, ziehen sich die blamierten Franzosen zurück und lassen die Festung in Ruhe. Die Spanier feiern den Mut der Italiener und können sich über ihre wiederhergestellte Ehre freuen.

Wissenswertes zum Film

„Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel“ ist nicht vollkommen frei erfunden, sondern die Geschichte leitet sich vom Buch über Ettore Fieramosco ab, welches den Titel „Die Herausforderung von Barletta“ trägt. Es wurde 1833 das erste Mal vom Schriftsteller Massimo D’Azeglio veröffentlicht. Dabei dreht sich das Buch ganz um eine bestimmte Begebenheit während der Italienischen Kriege, der sogenannte „Disfida di Barletta“ im Jahr 1503. Ansonsten ist das Reiterduell am Ende des Films das absolute Highlight. Dabei handelt es sich um eine Parodie auf die Schlachtszene von Anthony Manns „El Cid“ aus dem Jahr 1961. Ebenso wissenswert ist, dass das Filmbudget von zehn Millionen US-Dollar für einen Bud-Spencer-Film außergewöhnlich hoch war.

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