Padre Speranza – mit Gottes Segen

Jeder Fan von Bud Spencer sollte „Padre Speranza – Mit Gottes Segen“ kennen. Das Werk aus dem Jahr 2005 ist sicherlich nicht einer seiner bekanntesten Filme, dennoch ein großer Spaß, wenn du einen alternden, kauzigen und dennoch charmanten Bud Spencer sehen willst. „Padre Speranza – Mit Gottes Segen“ entstand komplett in Italien und hörte dort nur auf „Padre Speranza“. Mit einer Länge von 98 Minuten erwarten Dich jede Menge Spaß und Freude. Gerade der Charakter von Spencer ist einfach liebenswert, auch, wenn er nicht mehr so viel prügelt wie früher. Dennoch ist „Padre Speranza – Mit Gottes Segen“ ein Spaß für die ganze Familie, da der Film ab 12 Jahren freigegeben ist.

Die Filmhandlung

Bud Spencer spielt in „Padre Speranza – Mit Gottes Segen“ den Priester und Leiter des Waisenhauses Carlo Vasari. Auf Bitten eines Freundes übernimmt dieser die Vertretung von Cesco. Zu dessen wichtigen Aufgaben gehört auch die Betreuung vom Jugendgefängnis und dessen Insassen in Crotone. Schon kurz nach seiner Ankunft wird er Zeuge einer Schlägerei. Der Autodieb Darko prügelt auf seinen Zellengenossen Nino ein, welcher wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Doch es kommt noch schlimmer, denn nur kurze Zeit später wird Darkos Leiche erschlagen im Duschraum gefunden. Es gibt lediglich einen Zeugen: Vincenzo Torrisi. Er sagt aus, dass Nino der Mörder sei, doch Carlo Vasari glaubt nicht daran.

Wegen guter Führung darf Vincenzo das Gefängnis auf Bewährung früher verlassen. Als er nach Hause geht, macht Vasari Bekanntschaft mit dessen Bruder Aldo. Er ist ein örtlicher Mafioso und ein harter Hund. Nun bleibt Vasari nichts anderes übrig, als einige Nachforschungen anzustellen. Bei diesen kommt heraus, dass Nino eine Schwester namens Maddalena hat. Um mit dem Fall weiterzukommen, bittet er sie von Crotone her. Nun erzählt Maddalena ihre Geschichte: Sie war drei Jahre lang die Geliebte von Aldo. Das änderte sich aber schnell, als sie schwanger wurde. Aldo verlangte von ihr, das Kind abzutreiben, doch sie wollte nicht. Kurz darauf besucht sie noch ihren Bruder, doch dann fallen Schüsse. Vasari und Maddalena werden von Vincenzo ins Visier genommen.

Vasari gibt dennoch nicht auf und besucht einen Ex-Polizisten, welcher früher für den Fall von Nino verantwortlich war. Schnell gibt er zu, dass er bei seiner Aussage gelogen hat. Nino wurde zu Unrecht ins Gefängnis gebracht, weil jemand den Polizisten gedroht hat. Aus Angst hatte er ausgesagt, dass Nino der Schuldige sei. Jetzt weiß Vasari alles, was er wissen muss. Gemeinsam mit einem Commissario, einem Journalisten sowie einem taxifahrenden Jurastudenten sowie den Beweisen, welche von Cesco gesammelt wurden, geht Vasari gegen die Torrisi-Brüder vor. Dabei provoziert der Priester Vincenzo so lange, bis dieser erneut schießt, obwohl ihm sein Bruder Aldo abhalten wollte. Durch dessen Fehlleistung ist Vincenzo für die Mafia nicht mehr tragbar und er wird von seinem eigenen Bruder erschossen. Nun kommt die Polizei zur Hilfe und nimmt die Mafiosi fest. Dank der Beweise, welche Vasari gesammelt hat, kommt auch Nino aus dem Gefängnis frei. Immerhin ist er unschuldig.

Wissenswertes zum Film

Seit vielen Jahren sind Oliver Onions ein fester Bestandteil des Spencer/Hill-Universums. Sie haben einige der imposantesten Stücke geschrieben, welche noch heute in Deinen Ohren klingen. Auch bei „Padre Speranza – Mit Gottes Segen“ war Oliver Onions am Start, jedoch nur Guido de Angelis. Er übernahm die Musik für den Film und gab dieser das besondere Etwas. Außerdem war Guido bei der Produktion beteiligt, was sehr selten ist. Die Regie und das Drehbuch übernahm hingegen Ruggero Deodato. Auch die Kritiker waren von „Padre Speranza – Mit Gottes Segen“ begeistert. So sagte die VideoWoche, dass Spencer selbst mit über 70 Jahren noch einiges zu bieten hat. Er lässt es zwar etwas ruhiger angehen, dennoch begeistert er als kauziger Priester mit viel Hingabe und Herz. Das Lexikon des internationalen Films ist ebenfalls begeistert. „Spencer verlässt sich bei „Padre Speranza – Mit Gottes Segen“ auf sein Erfolgsrezept aus lustiger Gelassenheit und eher darstellerischem Minimalismus“ erzählt das Lexikon. Es gäbe aber auch einige kleine Schwachpunkte. So ist die Handlung durchaus gediegen, bietet aber einige dramaturgische Schwächen. Das wird aber leicht durch den Stoizismus Spencers kompensiert. Leider wird auch die eher plumpe Synchronisation bemängelt. Dennoch kein Grund „Padre Speranza – Mit Gottes Segen“ nicht einzulegen. Am 17. April 2005 ist das Werk auf DVD erschienen, sodass sich jeder von Spencers Können überzeugen kann.

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