Sie nannten ihn Plattfuß

Bud Spencer startete seine Karriere zwar an der Seite von Terence Hill, dennoch gingen die beiden Freunde auch einige getrennte Wege. Hill drehte seine „Nobody“-Reihe, wohingegen Spencer mit „Sie nannten ihn Plattfuß“ begann. Der 1973 entstandene Film sollte schon bald durch die Decke schießen und dafür sorgen, dass Spencer auch ohne Hill große Erfolge feiern konnte. Dabei ist „Sie nannten ihn Plattfuß“ der erste Teil einer vierteiligen Reihe, die sich um den Kommissar Rizzo dreht. Mit einer Länge von 100 Minuten erwartet Dich jede Menge Spaß und Unterhaltung. Erwähnenswert ist, dass die Regie von Stefano „Steno“ Vanzina übernommen wurde. Für viele Kritiker waren vor allem die zahllosen Prügeleien der Höhepunkt von „Sie nannten ihn Plattfuß“. Gemeinsam mit der slapstickhaften Komik entstand ein Film für waschechte Fans.

Die Filmhandlung

Alles beginnt mit Joe, einem einfachen Seemann. Unter Drogeneinfluss randaliert er auf einem Hochhausdach mitten im schönen Neapel. Eigentlich soll Joe von Scharfschützen ausgeschaltet werden, doch dann mischt sich Kommissar Rizzo (Bud Spencer) ein. Er hält seine Kollegen davon ab, denn Mann zu erschießen und geht selbst aufs Dach. Mit viel Mühe und Not überwältigt er den Mann und nimmt ihn zusätzliche Betäubungsmittel ab. Bei einem Gespräch unter vier Augen stellt er klar, dass er mit einer milden Haftstrafe rechnen kann, wenn er sich nicht weiter wehrt. Nach diesem turbulenten Einstieg begibt sich Rizzo in sein Büro, wo er einen neuen Vorgesetzten bekommt: Dr. Tabassi. Er verfolgt einen neuen Ansatz, denn fortan sollen alle Polizisten eine Waffe tragen. Das missfällt Rizzo, der nur mit seinen Fäusten kämpft. Jenes lässt er Tabassi auch wissen.

Doch der nächste Fall wartet schon auf Rizzo. Es geht um die Prostituierte Marta, welche mit einer scharf geschnittenen Münze verletzt wurde. Er erfährt schnell, wer dahintersteckt: Ferdinando Scarano, der allen nur als „Der Baron“ bekannt ist. Rizzo stellt den Bösewicht zur Rede und verprügelt ihn. Er ist sich sicher, dass „Der Baron“ eine große Nummer im Drogengeschäft ist. Kurz bevor Scarano sein Geständnis offenbart, kommt dessen Anwalt de Ribbes hinzu. Aufgrund von mangelnden Beweisen wird „Der Baron“ wieder auf freien Fuß gesetzt. Nun bekommt Rizzo aber jede Menge Ärger von seinem Chef und wird zunächst suspendiert.

Das hält Rizzo aber nicht auf, denn er ermittelt weiter. Zunächst wendet er sich an die neapolitanische Mafia, die Camorra. Er macht den Führern schnell klar, dass diese schon bald nichts mehr zu sagen haben, wenn sie ihm nicht beim ausländischen Drogendealer helfen. Tonino Percuoco ist das Zünglein an der Waage, den „Zwei-Finger-Joe“ überredet seine anderen Camorra-Kollegen, Rizzo zu helfen. Es kommt aber alles anders, denn der Baron meldet sich bei Rizzo. Er wünscht ein Treffen, damit er gestehen kann. Er benötigt Schutz, denn die ausländischen Dealer, für jene er gearbeitet hat, bedrohen ihn nun. Doch das Treffen kommt zu spät, denn als Rizzo am Treffpunkt ankommt, liegt der Baron bereits mit Kopfschuss tot im Liegestuhl. Rizzo gelingt es gerade noch rechtzeitig den Tatort zu verlassen.

Nun gibt es wieder Ärger mit seinem Chef, denn Rizzo steht unter dem Verdacht, Ferdinando sowie einen weiteren Mord begangen zu haben. Das zweite Opfer ist „Der Bucklige“ Scartelator. Er gehörte zu Rizzos Informanten. Bei der Untersuchung des Tatorts findet Rizzo einen Hinweis, welches vom Opfer zurückgelassen wurde. Außerdem weist alles auf einen großen Fischerkutter hin. Also bittet er Seemann Joe um Hilfe, der natürlich sofort zusagt. Nach einer großen Prügelei entdeckt er Drogen, welche in die Bäuche toter Fische eingenäht wurden. Dank dieses Fundes vernichtete Rizzo beinah den kompletten ausländischen Drogenring. Doch Rizzo ist noch nicht am Ende angekommen, denn er sucht den italienischen Verräter, welcher die ganzen Morde begangen hat. Außerdem vermutet er, dass Chef Tabassi mit den Ausländern unter einer Decke steckt.

Rizzo arrangiert ein Treffen mit Zwei-Finger-Joe und konfrontiert ihn mit den Beweisen. Immerhin zeigte die Hand des Buckligen genau zwei Finger, wie es auch bei Zwei-Finger-Joe der Fall ist. Daraufhin will ihn Zwei-Finger-Joe erschießen, doch die Polizei taucht glücklicherweise auf, jedoch um Rizzo zu verhaften. Nun zeigt sich, dass Tabassi doch auf der guten Seite stand und Rizzo als Köder benutzte. Er dachte, Rizzo sei der Verräter. Nachdem die Anschuldigung wiederlegt wurden, wird Rizzo freigelassen. Zwei-Finger-Joe versucht zwar zu fliehen, doch wird kurz nach einer Prügelei mit Rizzo geschnappt. Natürlich wird Rizzo wieder eingestellt und erhält seinen alten Posten zurück.

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