Unbekannter-Szenen-Report 20: Sie nannten ihn Plattfuß

Ist es nicht ärgerlich, wenn Du einen Film schaust und doch nicht alles siehst? Bei vielen Filmen und Serien mit Bud Spencer und Terence Hill ist das leider Alltag, denn es wurden viele Szenen herausgeschnitten oder gekürzt. Noch ärgerlicher ist es aber, wenn es sich dabei um einer der größten Filme des Dampfhammers handelt: Sie nannten ihn Plattfuß. Mit diesem Film wurde er zweifelsohne zu einen der größten Filmstars Italiens und auch weit über dessen Grenzen hinaus bekannt. Doch was verpasst Du bei diesem Filmjuwel? Wir zeigen es Dir!

Eine wahre Frechheit

Verglichen wurde die deutsche TV-Fassung mit der italienischen DVD. Schon nach fünf Minuten musst Du auf 15 Sekunden verzichten. Du siehst, wie Plattfuß Jo überwältigt, er kontert aber mit einem Tritt. Danach wird Plattfuß einige Male von Jo geschlagen, haut aber ordentlich zurück, bis Jo neben einer Eisenstange zu Boden fällt. Erst nach 20 Minuten fehlt eine weitere Szene, die rund 20 Sekunden dauert. Der Baron landet am Fuß der Treppe. Danach fängt der Baron sich noch ein paar Schläge ein, bis er endgültig umfällt. Doch es ist noch lange nicht vorbei. In der 36. Minute fehlen 21 Sekunden. Der Kampf mit dem glatzköpfigen Fiesling geht in der der italienischen Fassung noch weiter. Unteranderem donnert Plattfuß ihn gegen einen Gast, der danach seinen Drink auf den Bösewicht ausspuckt. In der deutschen Fassung ist dies kurz zu sehen. Natürlich fehlt auch in der 39. Minute eine Aufnahme, doch diese dauert nur drei Sekunden. Plattfuß haut seinen Chef ordentlich nieder und Caputo schaut dabei zu. Da wendet sich Plattfuß an Caputo und zuckt mit den Schultern.

Ärger mit dem Motorrad

Wieder einmal hast Du ein wenig länger Ruhe. Erst nach einer Stunde fehlen Dir erneut Szenen. Die erste ist acht Sekunden lang. Auf dem Bildschirm siehst du den jungen Salvatore, wie er zu Plattfuß und den Motorrad-Rowdys rennt. Da schlägt Plattfuß noch einmal einen der Motorradfahrer nieder. Vier Minuten später geht es schon weiter. Jetzt musst Du auf 20 Sekunden verzichten. Einer der Männer holt den Drogenbaron aus seiner Kiste heraus. Sofort danach beginnen die Männer auf den Drogendealer einzuprügeln. Einer der Bösen zerlegt mit seiner Stange dessen Motorrad. Plattfuß schaut nur gemütlich zu. Eine Minute später verpasst Du wieder etwas, was rund zehn Sekunden dauert. Plattfuß klettert aus dem überschlagenden Auto heraus und befreit die anderen. Dem Mann aus dem weißen Auto gefällt das aber gar nicht und versucht zu entkommen, doch Plattfuß schnapp sich ihn.

Die Schlägerei der Matrosen

In Minute 78 geht es weiter. Einer der US-Matrosen wird niedergeschlagen, wehrt sich aber. Während der Prügelei kommen immer mehr Frachten- und US-Matrosen, die sich dann miteinander schlagen. Zehn Sekunden dauert diese Szene. In der 79. Minute geht es wieder los und jetzt fehlen ganze 40 Sekunden. Plattfuß wird von einem Matrosen festgehalten und die anderen prügeln auf ihn ein. Mit letzter Kraft schüttelt er einen ab, hält einen anderen am Bart fest und schiebt ihn einen Fisch in den Mund. Die Prügelei geht weiter und der Kerl mit dem Fisch gibt noch nicht auf. Er rennt in Richtung Plattfuß und haut ihn einen mit dem Fisch über. Noch in derselben Aufnahme fehlt eine weitere Szene, die 20 Sekunden in Anspruch genommen hätte. Vom Oberdeck strömen noch mehr Männer und die Prügelei geht munter weiter. Deutschen Zuschauern bleibt das verwehrt.

Alles nach der 90. Minute

Die nächsten fehlenden Szenen befinden sich alle nach Minute 97. Sie sind jeweils fünf, zwei und acht Sekunden lang. Meist handelt es sich dabei um Szenen aus dem Kampf zwischen Plattfuß und Zwei-Finger-Joe. Doch in der 99. Minute gibt es noch eine Aufnahme, die sogar eine Minute lang ist. Alle sitzen gemütlich am Tisch und essen Spaghetti. In der italienischen Version beginnt nun der Abspann zu laufen. Wir Deutschen bekommen diesen nicht zu sehen. Du erkennst, in Deutschland musst Du auf viele unterschiedliche Szenen verzichten. Vielleicht sind diese nicht immer sonderlich lang oder wichtig, doch als eingefleischter Fan ist es dennoch sehr ärgerlich.

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